Ansgar Striepens
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© Mark Wohlrab


Ansgar Striepens wurde 1965 in Werne/NRW geboren. Seine Eltern ließen ihn und seine zwei Brüder viele unterschiedliche Instrumente ausprobieren, sodass in seiner Jugend neben einem Klavier auch ein Schlagzeug, eine akustische und eine E-Gitarre, ein E-Bass sowie diverse Blasinstrumente zum Hausrat gehörten. Mit zwölf Jahren entschied sich Striepens für die Posaune, weil im Schul-Blasorchester tiefe Blechbläser gesucht wurden. Er begann, klassischen Posaunenunterricht zu nehmen, was ihn jedoch nicht daran hinderte, in seinen ersten (Rock- und Funk-)Bands Schlagzeug oder Bass zu spielen.

Das Interesse am Jazz kam mit ungefähr 15 Jahren, als er begann, auf Jazz-Workshops zu reisen. Kurz darauf lernte er den Jazzmusiker Stefan Bauer kennen, bei dem er Unterricht nahm und der ihn in die Dortmunder Jazzszene einführte. Mit 19 Jahren gewann Striepens den ersten Preis beim Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“ und trat in das JugendJazzOrchester NRW ein. 1987 begann er Jazzposaune bei Prof. Jiggs Whigham an der Kölner Musikhochschule zu studieren. In dieser Zeit gründete er auch seine erste Jazzband, „Ansgar Striepens & Jazz Interrogation“, für die er viele eigene Stücke komponierte. Gegen Ende seines Posaunenstudiums war sein Interesse an Komposition und Arrangement so gestiegen, dass er die Aufnahmeprüfung für Komposition im Bereich Jazz an der Hochschule versuchte – und bestand. Nun hatte er zusätzlich Unterricht bei Jerry van Rooyen, dem damaligen Leiter der WDR Big Band Köln, sowie bei Bill Motzing und Jörg-Achim Keller. Später nahm er auch Unterricht bei Bill Dobbins und Bob Brookmeyer.

Im Jahr 1996 wurde Striepens, er war gerade 31 Jahre alt, an die HfM Franz Liszt Weimar als Professor für Jazzposaune berufen. 1999 trat, auf Empfehlung von Peter Herbolzheimer, der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt an Striepens heran und übertrug ihm die künstlerische Leitung des Jugendjazzorchesters Sachsen-Anhalt. Im selben Jahr veröffentlichte Striepens seine erste CD, die er zusammen mit (Co-)Leader Ed Partyka aufnahm: „Tunnel Vision – Music for Jazz Orchestra“. Drei Jahre später folgte seine zweite CD, diesmal in Quintett-Besetzung, mit dem Titel „dreams & realities“.

Um wieder mehr Zeit für eigene Projekte zu haben, kündigte Striepens im Jahr 2004 seine Professur und widmete sich verstärkt sowohl seinem Instrument als auch der Vertiefung seiner Fähigkeiten als Komponist und Arrangeur. Nur ein halbes Jahr später beginnt seine Zusammenarbeit mit der WDR Big Band. Gleich die erste Produktion unter seiner Leitung und mit einem Großteil seiner Arrangements wird ein Riesenerfolg: „Winterwunderwelt“ mit der WDR Big Band und seinem Gast Götz Alsmann, Gesang, war zunächst als reine Radio-Produktion geplant, kam aber dann auch als CD heraus und verkaufte sich innerhalb von nur sechs Wochen über 40.000 Mal. Dafür erhielt Striepens im Oktober 2007 einen (vierfachen) Jazz-Award. Es folgen Produktionen mit Klaus Doldinger, Randy Brecker, Benny Golson, Helge Schneider, Jan Delay, Culcha Candela, Nicholas Payton, Battista Lena, Roger Willemsen, Stefan Bauer, Theo Bleckmann sowie Konzerte innerhalb der Produktionsreihen „Wir sind Manager“ und „Young Lions“.

Zurzeit gehört Striepens zu den meistbeschäftigten Gastdirigenten und –arrangeuren der WDR Big Band. Zum Sommersemester 2009 wurde er an die Folkwang Universität der Künste zum Professor für Jazzposaune und Ensembleleitung berufen und betreut dort seitdem auch das Folkwang Jazz Orchestra.